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4.1 Die Grundüberlegung

In der gängigen alternativen Literatur findet man den Hinweis, daß es niemals möglich ist, eine Herdsanierung vorzunehmen, solange der beherdete Zahn noch im Körper vorhanden ist.

Es scheint keinen anderen Weg zu geben, als diesen Zahn zu entfernen...

Es gibt Vergleiche in der alternativen Medizin, die aussagen, daß man ein nekrotisches Bein schließlich auch abnehmen müsse, um einen Körper zu erhalten.

Doch hier mag man sich fragen, ob der Vergleich nicht etwas hinkt, vor allen Dingen, weil die gleichen Therapeuten ganz entschieden dagegen wettern, die Mandeln herauszunehmen, nur weil sie sich regelmäßig entzünden.

Die Ursache ihrer regelmäßigen Entzündung kann natürlich nicht dadurch behoben werden, daß man sie entfernt. Wo ist hier also die Grenze zu ziehen?

Ich persönlich denke, ein gut funktionierender Organismus kann seine Mandeln genausogut regenerieren wie seine Zähne. Ein nekrotisches Bein dagegen würde den gesamten Körper vergiften und muß oft einfach amputiert werden.

Aber würde man sich das Bein amputieren lassen, „nur“ weil das Kniegelenk beispielsweise kaputt ist?

Ich halte das Ganze für eine Frage der Verhältnismäßigkeit und nun stellt sich natürlich die Frage: Ist es verhältnismäßig, sich Zähne ziehen zu lassen und dadurch neue Störfelder materieller und energetischer Art in Form von Implantaten oder Brücken zu riskieren?

Oder ist es nicht doch ein lohnender Versuch, die wurzelbehandelten Zähne zu behalten und dem Körper zu helfen, mit dieser Situation umzugehen?...

Nachdem wir nun einen Einblick in das Herdgeschehen auf Stoffwechselbasis erhalten haben, wenden wir uns dem nächsten möglichen Herd zu – nämlich der Wirbelsäule. Sie gilt als einer der größten „Zahnherde“ die es gibt – und zwar sowohl in energetischer als auch in materieller Hinsicht.

7.1 Körperliche Störungen

Betrachten wir dazu erst einmal die Störmöglichkeiten der materiellen Art und beginnen mit der Stellung der Wirbelsäule.

Jeder Millimeter, um den die Wirbelsäule verschoben ist, wirkt sich auf die Zähne aus – und dies nicht im übertragenen Sinne, sondern tatsächlich.

Unsere Wirbelsäule entspringt dem Beckenboden und trägt an ihrer Spitze absolut mittig (so sollte es zumindest sein) den Kopf.

Damit balanciert sie den gesamten Körper aus und sorgt dafür, daß die Kieferknochen praktisch genau über den Beckenbodenknochen stehen.

Der Zug aller Muskeln ist auf diese Gerade ausgerichtet...

Fassen wir kurz zusammen: eine Störung im Bereich der Wirbelsäule führt zu einer Abweichung der Verbindung zwischen Beckenboden und dem genau darüber gelegenen, über die Wirbelsäulenmuskulatur verbundenen Zungenbein.

Das Zungenbein ist unter anderem dafür zuständig, den nötigen Kaudruck gleichmäßig auf alle Zähne zu verteilen.

Jetzt können wir gut nachvollziehen, welche Herdstörungen sich aus diesem Zusammenhang ableiten lassen und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung: ein Beckenschiefstand, eine Beinlängendifferenz, eine Wirbelsäulenverkrümmung oder ein Bandscheibenschaden etc. können Einfluß auf die Gebißstellung nehmen.

Aber eine fehlerhafte Gebißstellung, zum Beispiel durch fehlende Zähne, überstehende oder falsch gesetzte Kronen bzw. Implantate, abgekaute Zähne oder ähnlichem, kann in umgekehrter Weise auf die Wirbelsäule einwirken. Beide Probleme können also als „Zahnherde“ bezeichnet werden.

Leseprobe aus dem Kapitel : "Die Wirbelsäule als Herd"
Leseprobe aus dem Kapitel: "Die Sanierung von Herden am Zahn"
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