1,2,3,4
Fortsetzung der Leseprobe aus Kapitel1: Die Allergie
Liegt nun irgendwo auf diesem Weg von der Entstehung über die Ausbildung bis hin zum Abbau der Abwehrzellen ein Defekt vor, so kann es zu einer Fehlreaktion, also einer “anderen Arbeitsweise” des Immunsystems kommen.

Und Fehler kann es genügend geben. Allein schon bei der Entstehung der Abwehrzellen. Virusinfektionen, Schwermetallbelastungen und Hormonstörungen können einen Aufbau entsprechender Nachwuchsschüler blockieren.

Doch selbst wenn alle Blutzellen in ausreichender Menge gebildet und auf ihre Schulen verteilt wurden, kann es hier aussehen wie bei der Pisa-Studie. Es ist möglich, daß die Schulen marode sind.

Also verfügt zum Beispiel die Thymusdrüse nicht mehr über genügend Gewebe und die Darmwände sind von Antibiotika, Pilzen oder Schwermetallen geschädigt. Oder das Lymphsystem ist blockiert und die Milz ist gerade mit einer Infektion beschäftigt.

Auch können die „Lehrer“, sogenannte immunvermittelnde Zellen, die als Ausbilder in den Schulen fungieren, einfach durch zuwenig Energie in ihrer Leistung herabgesetzt sein...

Wo immer der Fehler auch liegt, die Folgen können für den „Inhaber“ eines solchen Immunsystems verheerend sein.

Ist eine Entgleisung des Immunsystems linksdrehender Natur, so entstehen langsame, unaufmerksame, demotivierte und vor allen Dingen aufgrund des Übels energieverarmte Abwehrzellen.

Diese nehmen ihre Aufgaben gar nicht mehr wahr und kümmern sich auch nicht um die sich falschteilenden oder virenbefallenen Zellen. Die Folgen kennen wir als degenerative Erkrankungen (Organunterfunktionen, etc.).

Das andere Extrem ist die rechtsdrehende Entgleisung des Immunsystems. Bei dieser überwiegend überenergetisierten - bzw. falsch energetisierten Zellentwicklung kommt es dann zu aggressiven, entzündlichen Erkrankungen bis hin zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen, bei denen der Körper eigene Zellen angreift.

Autoimmunerkrankungen sind ausgesprochen gefürchtet und man könnte sie als das Endstadium einer Allergie bezeichnen.

Die falsch programmierten oder falsch entwickelten Abwehrzellen greifen hierbei körpereigene Zellen an und vernichten diese. Diesem Endstadium geht meist voraus, daß das Immunsystem relativ harmlose Fremdstoffe wie Pollen oder Nahrungsmitteleiweiße - die sogenannten Allergene - angreift, als wären sie ein gefährlicher Feind. Solch eine Offensive kennen wir als allergische Reaktion.

Nach einem solch völlig unnötigen Angriff passiert aber noch etwas viel Schlimmeres als „nur“ das vorübergehende Niesen und Jucken.

Die Abwehrzellen “lernen” das Falsche aus diesem für sie ja erfolgreich abgelaufenen Abwehrkampf. Sie merken sich den vermeintlich gefährlichen Angreifer wie etwa das Hühnereiweiß und reagieren beim nächsten Kontakt noch schneller, stärker und aggressiver.

Das Immunsystem ähnelt dann mehr einem verletzten Ameisenhaufen als einer disziplinierten Abwehrspezialeinheit.

Doch hier ist die Reaktion nicht etwa zu Ende, sondern sie beginnt erst. Ist das Chaos erst einmal da, so beschränkt sich das Immunsystem in der Regel nicht darauf, nur das erste Eiweiß - also wenn wir bei diesem Beispiel bleiben, das Hühnereiweiß - als Feind zu klassifizieren, sondern in seiner Aufregung „entdeckt“ es immer mehr Feinde.

So kann es passieren, daß es als nächstes auf Weizen- oder Milcheiweiß reagiert und langsam seine allergische Reaktionsbereitschaft auf viele andere - eigentlich harmlose Stoffe - ausdehnt.

Allergiegeplagte Menschen kennen diese Art der Reaktion. Sie sind in der Regel nicht nur auf einen Stoff allergisch, sondern auf mehrere. Und in den meisten Fällen nimmt die Anzahl dieser Stoffe zu.

1,2,3,4
Links und Rechts

Die Begriffe links- und rechtsdrehend beziehen sich auf die feinstoffliche Energie unseres Körpers. Im gesunden Zustand ist sie ausgewogen. Bei Krankheiten überwiegt die eine oder andere Drehrichtung.